Das Arbeiten wird sich in der Zukunft immer mehr mit unserem Privatleben vermischen & die Grenzen in vielen Bereichen bis zur Unschärfe auflösen.
Aber was ist verkehrt daran?
Zugegebenerweise können wir uns wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern, wie unsere Schwester mit einem frisch gefangenem Fisch ins Zelt kam, während die Brüder Holz für das Feuer sammelten & Opa schon mal das Tigerfell vorwärmte.
Heute gehen wir vielleicht gerade gestresst noch irgendwo was „hübsch verpacktes“ kaufen & sagen Alexa, sie soll schon mal die Lieblingsplaylist in der Singlewohnung abspielen, während die Schwester ihren Fisch in Neukölln aus dem Unverpackt-Laden mit ihren Freundinnen verspeist und von den Brüdern einer auf der Queen Mary Kartoffeln schält und der Andere gerade mit Stromausfall in Bombay im Hotel sitzt … und Opa?
Eröffnet uns die Möglichkeit Arbeit & Leben wieder zusammenzubringen nicht vielleicht auch Arbeitsplätze, wie das Tigerfell vorwärmen, die wir im Moment noch gar nicht als solche verstehen, bzw. annehmen können?
Sagt man nicht auch, man muss das Handwerk eines Musikinstruments erst perfekt erlernen, um dann alles erlernte wieder vergessend wirklich virtuos spielen zu können? Und was ist mit denen, die ohne je Noten lesen gelernt zu haben, zu den Besten Virtuosen unserer Geschichte zählen?
Mit der Raumzeit vervielfachen sich die Möglichkeiten zu agieren, zu denken & sich vorzustellen, ins Unermessliche. Deshalb liegt es jetzt in unserer Verantwortung mit dieser bekannten Vielfalt an Möglichkeiten so virtuos wie möglich umzugehen. Die Herausforderungen sind gross & die Mittel sie zu bewältigen vorhanden.
studio oqela lädt ein, sich lokal virtuos zu organisieren, um sich als kleiner, starker & autark funktionierender Mikrokosmos globalocal zu verbreiten(:
Events, Vorträge & Feste zu den jeweiligen Ausstellungsstories gehören selbstverständlich zum Konzept … studio oqela wünscht euch spätestens 2021 zum Sommerfest begrüssen zu dürfen (: